In der letzten Woche hatte Google nach langer Wartezeit Chrome OS Flex für offiziell verfügbar und damit reif für den produktiven Einsatz erklärt. Der jüngste Ableger von Chrome OS verwandelt damit alte PCs und Macs in Chrome OS Systeme.

Die Möglichkeiten und Grenzen des neuen Betriebssystems habe ich mir im Detail in einem Artikel für heise+ angesehen, der in Kürze auch in den Print- und Online-Ausgaben der iX erscheinen wird. Wer nun Googles Erweiterung für die Chromebook-Wiederherstellung verwendet, um ein USB-Bootmedium für Chrome OS Flex zu erstellen, bekommt automatisch eine stabile Version des Betriebssystem serviert, derzeit die Major-Version 103.

Noch in der Early-Access-Phase erzeugte USB-Medien zur Installation von Chrome OS Flex enthielten nur eine Version aus dem für Entwickler gedachten Zweig "dev-unstable", zuletzt mit der Major-Version 104. Doch wer ein System mit einer Early-Access-Version installiert hatte, kann ganz einfach nachträglich auf den für den produktiven Einsatz gedachten Entwicklungs-Zweig "stable" wechseln.

Dazu navigiert man in den Einstellungen zum Bereich "Über Chrome OS" und dort zu "Zusätzliche Informationen". Man klicke auf die Schaltfläche "Kanal ändern" und wechsele im folgenden Dialog von "Entwickler - instabil" auf "Stabil":

blog chromeosflex stable1 klein

Da dies faktisch einem Downgrade gleichkommt, in meinem Fall von der Entwickler-Version 104 auf die stabile Version 103, werden allerdings ein Neustart und ein "Powerwash" fällig. Das System muss also einmal komplett zurückgesetzt werden:

blog chromeosflex stable2 klein

Das ist bei Chrome OS in der Regel kein Problem. Die Update- oder in diesem Fall besser gesagt Downgrade-Installation läuft komplett im Hintergrund ab. Und auch die anschließende Neu-Konfiguration nimmt nur wenige Minuten in Anspruch, da sich Chrome OS mithilfe des persönlichen Google-Profiles aus der Cloud wiederherstellt. Doch Obacht: Evtl. lokal gespeicherte Dateien und auch die Linux-Entwicklungsumgebung mitsamt Inhalt gehen beim Powerwash verloren! Wer die Linux-Entwicklungsumgebung verwendet, muss folglich vor dem Powerwash ein Backup erzeugen und im Netzwerk oder auf einem Wechselmedium ablegen.

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